Betablocker

Independent Hardcöre Pöbel Punk – mit Bier

BETABLOCKER sind laut… BETABLOCKER sind schnell… BETABLOCKER prangern an und sind wütend dabei.“ Heute gehts nach Kassel – von dort kommt die Band, deren authentischer, aggressiver Hardcore-Punk von tief gestimmten Gitarren untermalt und von schnellen Drums gepeitscht wird. Den Metal Einfluss merkt man am Doublebass und am Drumming, das aus dem gewohnten „ufta ufta“ durchaus heraussticht. Die Texte handeln von Ungerechtigkeiten, der ganz normalen Alltagsscheiße und natürlich der Liebe zum Bier.

Der Sound klingt live auf der Bühne genauso wie im Proberaum, ohne Schnickschnack – eben echter „Independent Hardcöre Pöbel Punk“. Aus selbigem stammen übrigens auch alle Aufnahmen für Ihre bisherigen Alben. Echtes DIY!

Seit ihrer Gründung Anfang 2019 haben sich BETABLOCKER durch ihre Heimatstadt Kassel geballert und die Bühnen unter anderem mit Subhumans, Rawside, Toxoplasma und Exploding Head Syndrome geteilt. Die Entstehungsgeschichte ist von Kaya schnell erzählt: „Punk als Musik und Denke ist schon ewig in jedem von uns. – Als Band? Das ist ne wilde Bier & Gras Geschichte. So einfach ist das.“

Vielleicht bringt es auch das hier auf den Punkt: „Das absolut famose Gefühl, wenn man mit seinen Freunden zusammen Musik macht und am Ende klingt es sogar so, als ob es etwas wäre, was man selbst auch gerne hört. Und als Bonus das tolle Gefühl, ein Live-Konzert zu spielen und positive Resonanz vom Publikum zu bekommen.“

Die 5 Schlaftabletten und Ihre Wirkungsgebiete:

Kaya: Drums / Ehemalige Band: Wabbel Wackelarmige Windhosenkameraden

Onze: Git / Ehemalige Bands: Brandschaden, Government On Pills, Endlösung, H.O.R.S.T.

Ox: Bass / Ehemalige Bands: Endlösung, p.A.K.

Benno: Git / Ehemalige Bands – keine Ahnung

Colin: Sänger / Debütant 😉

plötzlich waren wir sowas wie ne Band.

Proberäume sind ja bekanntlich recht gemütliche Orte – und es kommt vor, dass zuuufällig auch mal kaltes Bier rumsteht. Kaya hatte bereits so ein „Wohnzimmer“ mit seiner ehemaligen Band. Das wollte sich Colin mal ansehen und ein wenig auf Kaya’s Schlagzeug rumtrommeln. An dem Abend war da auch ein anderer Mitmieter mit seinem Kumpel versammelt, die ein wenig Bubatz getauscht haben. Kaya: Die beiden Ottos spielen halt auch Klampfe und wir haben etwas gejammt. Plötzlich hat Colin sich das Micro geschnappt und angefangen, volle Möhre los zu gröhlen. 

Wir “Musiker”: ‘Junge, watt schreist du denn da eigentlich? Ist das ein Text? Ist das von dir?’ Colin darauf: „Ach, ich hab Stress mit meiner Freundin und das musste jetzt einfach mal raus, wenn wa hier schonmal so dabei sind.“ So hatten wir einen ersten Track, den wir die Woche darauf direkt nochmal spielten. Bei Bier & Gras. Nach drei, vier Wochenenden haben wir gecheckt, dass wir so etwas wie eine Band sind.

Colin: Ich konnte schon immer gut freestylen. Seit ich fuffzehn war, haben mir Leute gesagt, ‘Junge, schreib ma nen Text’. Ich habs aber nie auf die Kette bekommen. Erst mit dem Punk Geballer hat es für mich Sinn ergeben und Spaß gemacht, Tracks zu schreiben. Das erste Album, „Genieß das Jetzt“ wurde am 2.2.22 veröffentlicht.

Im Februar 2024 ist Benno dazu gekommen. Colin kannte ihn schon ne ganze Weile und Benno hatte BETABLOCKER von Anfang an gefeiert. Als sich dann noch herausstellte, dass er „nen echt guter Gitarrist“ ist, war es nur logisch, die zweite, „nötige“ Gitarre mit ihm zu besetzen. 

Die neue EP „Respektfrei“ ist erst ein paar Monate alt; Schlüpftag war der 30.8.24. Euch erwarten 5 Hammer Songs, die gleich beim ersten Mal hören gut fetzen. Das tut auch not, denn wenn man nur den Bandnamen BETABLOCKER hört, könnte man ja durchaus in eine ganz andere Richtung denken. 😉 Kaya: „Die Tabletten wirken blutdrucksenkend. Genau wie unsere Mucke :P“.

Zwei Alben – zwei Songs.

Der neuste Song heißt “Finger weg!” von der ‘Respektfrei’ EP.

„Auch Kassel ist von steigenden Mieten und Gentrifizierung betroffen. Natürlich nicht so stark wie die großen Metropolen, aber wir merken hier auch, wie wenige Immobilienverwalter immer mehr Einfluss bekommen.

Auch das Kneipensterben und die Schließung von Kulturstätten ist für alle belastend. Daher: Finger weg!! (von unserer Stadt!)„.

https://distrokid.com/hyperfollow/betablocker/respektfrei

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Textauszug – „Mein Chef“

Mein Chef, der geht mir aufn Sack.
Ich würd ihm gerne mal eine geben.
Neulich hat er mich gefragt:
Was machstn du eigentlich aus deinem Leben?
Ich hab ihn angeguckt und ihm gesagt:
Misch dich nicht in meine Sache ein!
Das nächste mal kriegt er eine rein, dieses dumme Bonzenschwein.

Die Personalabteilung drückt mir Überstunden auf.
Meine Kolleg:innen störn sich dran, dass ich ab und zu mal einen sauf.
Die meinen ich komm immer zu spät und bin ja nur ständig krank.
Aber so ist es eben als arbeitender Punk.

https://betablockerpunk.bandcamp.com/album/genie-das-jetzt


Auch BETABLOCKER kamen nicht drumherum, uns einige ihrer tiefsten Geheimnisse, spannendsten Erlebnisse und niemals zuvor Ausgesprochenem niederzuschreiben:

Ausgefragt!

FdP: Wie könnte man Euer Punkrock – Umfeld beschreiben? Betablocker: Geile Mukke, Solidarität, Liebe … zum Bier. Punk bleibt hoffentlich immer kritisch und ob es in Zukunft düster oder rosig wird, Punk wird immer seine Daseinsberechtigung haben. Also wir finden ständig neue geile Sachen aus aller Welt, die wir feiern. Punx not dead! Und speziell in Kassel und Umgebung gibt’s arschgeilen, frischen Punk Sound in den verschiedensten Facetten: SUCK, Bierkenstock, SPILF, Mietzekotze, Oilenbär, RunnerzuS, Stadtvabot, Trash Beer Addicts, Bored Of You, Ravashi Syndrom,  Longdrop… die Liste ist lang. Wir sind ne gute Community.

FdP: Erinnerungen an den ersten Auftritt? Kaya: Es geschah im ersten “aufgeweichten” Coronasommer. Ein wunderbarer Auftritt in Witzenhausen – im Wald – vor ca. 70 Menschen – düster & laut :). Alle – außer unser Schreihals Colin – hatten bereits einige Bandprojekte und Liveauftritte. Ein Jahr lang also fast keine Kontakte und dann das erste Mal überhaupt auf einer Bühne. Das Publikum hatte ebenfalls lang keine Livemusik mehr gehört, also waren alle voll gespannt und heiß auf unseren Auftritt. Colin: Ich hatte nen richtig großen Haufen in der Hose. Aber wir haben anscheinend gut gerockt. Die Resonanz war auf jeden Fall überwältigend. Es war ein perfekter Einstieg für mich. Danke an Alle, die dabei waren. Das werde ich nie vergessen. Kaya: Großen Dank nach Witzenhausen. Grüße geh’n raus an Lés Pünks. <3

FdP: Bester Gig? Kaya: Färberei Kassel. Der Veranstalter ist ein großer Fan von uns und hat uns ne übelst geile Bühne, guten Ton und nen super Abend beschert. Danke an ASTa Phillipp. Und bevor ihr fragt – wir hatten bisher keinen miesen Gig. ABER: Als unser zweiter Gitarrist, Benno, in die Band eingestiegen ist, hatten wir kurz darauf nen Auftritt im Kopernikus, Hannover. Joar … Er hat die Biermenge komplett unterschätzt, ist auf die Bühne getorkelt und hat die drei(!!!) Songs, die er mitspielen wollte/sollte absolut konträr zur Band gespielt. Zur späten Stunde ist er noch gestolpert und jetzt fehlt ihm ne Ecke vom Schneidezahn. Wir lachen heute noch, wenn der Benno lächelt ;-D.

FdP: Was ist bei Euch vorm Auftritt im Backstage los? Colin: Ich habe immer Lampenfieber, ich werde still, gehe in mich und alles nochmal durch. Dabei trinke ich Rotkäppchen trocken. Kaya: Ich scheuche die anderen Affen herum und trinke dabei Bier.

FdP: Mit wem würdet ihr gern mal drölf Bier trinken? Kaya: Lemmy Kilmister. Und mit dem Sänger von Betablocker (weil se echt gute Bierkumpelz sind!) Colin: Eminem, Johnny Depp und Hunter S. Thompson an einem Tisch. 

FdP: Wer hat Euch beeinflusst oder tut es noch? Kaya: Power Trip, Black Breath, Enforced, Midnight, Terror, Slime, Nörten Hardeberger. Colin: Ton Steine Scherben, Loikaemie, Rawside, Samy Deluxe, meine Mama.

FdP: Auf welchem Festival wollt ihr unbedingt mal spielen?  Kaya: Auf dem Höhnie Festival. Das Force Attack wäre immer mein Traum gewesen. Colin: Krach Am Bach in Prölsdorf wäre super. (Anmerkung FdP: Das ist tatsächlich sehr geil – und wahrscheinlich das einzige Punkfestival, wo es Bier in Maßkrügen gibt!). 😀 😀

FdP: Soziale Projekte, die Euch wichtig sind: Kaya: Der Mukoviszidose e.V. – Bundesverband Cystische Fibrose (CF). Da ich selber eine Variante dieser verdammten Stoffwechselerkrankung habe, haben wir auch bandintern einen Fokus auf den Verein. Da diese Erbkrankheit leider nicht so viel Aufmerksamkeit erfährt, unterstützen wir diese Organisation. Colin: Und weil wir Tiere lieben, unterstützen wir auch die WauMau Insel, das ist ein Tierheim in Kassel.

FdP: Was wolltet ihr schon immer mal öffentlich in die Welt posaunen? Kaya: Ich habe Colin einmal ins Mikrofon gepupst…

Da man definitiv aufhören soll, wenn´s am schönsten ist – möchten wir das so stehen lassen. Liebe Leute, besucht die Konzerte, kauft die Karten rechtzeitig und klickt auf die Follow – Taste! Wir von FdP sagen vielen Dank für das Interview! Ach ne, wartet, eines noch!

Die Prognose für 2025:

„Der Grundstein für ne neue EP ist gelegt. Wir haben bereits Tracks im Blister ;-). Ein Video und mehr Konzerte deutschlandweit sind in Planung. Schreibt uns gerne an, wenn ihr Bock auf BetaBlödsinn habt – dann ballern wir euch die Bude klein!!!“ Kontakt: ballern@betablocker-kassel.de

whoop whoop!!

Streaming & Social Media:

 Infos & Bildrechte: Betablocker; Romy Ehrhard, reh.pic.

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