Dead Dates

„Lange genug gewartet“

Wenn Ihr Euch das Bandfoto anseht und die folgenden Begriffe lest: #The Clash, der #Hof, der #Opa, die #Deaddys, #77ger Sound – an was denkt ihr da sofort? Ganz genau – an eine sehr junge Band aus Düsseldorf! 🙂 Es gibt sie seit grade mal knapp 3 Jahren. Und da wir uns ja sehr gerne mit sehr jungen Bands beschäftigen, freuen uns wie Bolle, Euch die Dead Dates und ihr neues Album vorstellen zu dürfen, dass am 18.10.2024 erschienen ist!

Als sich Heiko und Opa im Januar 2021 in der Ratinger Straße trafen, standen eigentlich gar nicht mehr als ein paar Bierchen auf dem Plan – heim stolperten sie dann mit dem Beschluss, eine Band zu gründen. Beide sind in der Stadt bekannt wie bunte Hunde. Opa, Marcus Haefs, war 20 Jahre im Stadion von Fortuna Düsseldorf als DJ zu hören und fast zehn Jahre Sänger der Punkband Cashbar Club, die in ganz Deutschland unterwegs war. Heiko spielte Bass u.a. bei der Langenfelder Combo „Später“ und hatte noch weitere musikalische Projekte.

Nach einigen Umbesetzungen an den Gitarren und an den Drums findet sich Anfang 2023 die endgültige Formation der Dead Dates. Und wie immer lief die Findung neuer Mitmusiker nach dem Motto „Jemand kennt einen, der einen kennt“.

So kamen dann Carsten, Ralf und Junior dazu. Schlagzeuger Junior trommelt noch bei den Nimrods und Gitarrist Ralf war zuletzt bei einer Coverband. Ab da wurden neue Songs geschrieben, die es sowohl „unplugged“ als auch in „laut“ bei Gigs in Steini´s T-Bar, im Pitcher oder Ratinger Hof zu hören gab.

Gesang: Opa

Bass: Heiko

Drums: Junior

Gitarre: Ralf

Gitarre: Carsten

Dead Dates

Geil – Guadeloupe!

Für „The Bolokos“, die erste und bisher einzige Punkrockband der karibischen Inselgruppe Guadeloupe, organisieren die Jungs im Ratinger Hof ein Konzert und eine gute Freundschaft entsteht. Diese Band ist Lebensfreude pur und zeichnet sich durch eine Fusion von Punk, Country, Ska, kreolischer und keltischer Musik aus. Opa hatte die Bolokos und ihre Musik schon länger verfolgt und es wurde ein Konzert im Düsseldorfer „Ratinger Hof“ vereinbart. Leider fiel dies durch eine Corona-Erkrankung bei den Dead Dates ins Wasser, aber Opa führte die Band durch Düsseldorf, inklusive eines Essens in einer Altbierbrauerei mit standesgemäßem Sauerbraten.

Dadurch entstand eine Freundschaft, die dann noch weitreichende „Folgen“ haben sollte. Denn zum Neustart des „Der Hof Düsseldorf“ im August 2023 klappte es auch endlich mit einem gemeinsamen Konzert mit The Bolokos, bei dem man zusammen bei voller Hütte einen großartigen Abend erlebt. Auf der Aftershowparty wird dann von den karibischen Freund:innen eine Einladung nach Guadeloupe ausgesprochen. Die Düsseldorfer sagen schneller zu, als The Bolokos gucken konnten und fangen direkt an, ihre klamme Urlaubskasse für diesen Abenteuertrip zu befüllen. Los geht es im Mai 2024 zu dieser sehr besonderen Tour – es waren die ersten Konzerte einer deutschen, naja sagen wir mal Düsseldorfer Band auf der Insel. „Parce que la musique n’a pas de frontière.“

Und auf der Insel hieß es dann bei drei Gigs für jeweils 1 Stunde, 45 Minuten das Gaspedal durchdrücken, quasi „Learning German, Lesson 1-4. Mit eigenen Songs und auch Covers von The Clash, Social Distortion, Rancid. „Ganz ehrlich, wir waren vorher unsicher, wie dieser Abend werden würde. Hat Guadeloupe wirklich auf eine Düsseldorfer Punkrock-Band gewartet? Am Ende war die Skepsis vollkommen unnötig. Die Meute war immer feier- und tanzwütig und hatte einfach richtig Bock. Es waren einfach unglaublich tolle Konzerte und die gesamte Reise ein unvergessliches Erlebnis.“ erinnert sich Sänger Opa. Immer wieder wurden die Dead Dates von ihren Gastgebern vor und auf der Bühne gesanglich unterstützt. Man erzählt sich, dass Rostkehlchen, vom Wahnsinn gepackt, dem Publikum (dank der Übersetzung von Bolokos-Edy), versprach, bei der nächsten Karibiktour französisch zu können. Ha, als ob! Am Ende steht eine Abenteuertour, die die Band wohl so schnell nicht vergessen wird. Opa: „Wir können The Bolokos gar nicht genug danken, für das, was wir da erlebt haben“.

„Zusammen die beste Zeit“ 

Wieder zuhause angekommen, kommt schlagartig Tempo rein – und es entstehen in kürzester Zeit neue Songs voller Energie und guten Aussagen. Mittlerweile gab es Auftritte mit den Razors aus Hamburg, Erection (Pussy-Penis-Power-Punk aus Regensburg) und Wonk Unit aus London. 

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„Uns war sofort klar, dass wir diese Scheibe mit dem Label Sunny Bastards machen.

Für uns zählen alte Freundschaften und ein Handschlag mehr als ein paar Cents und große Verträge. Produziert wurde von unserem Freund Karsten Wegner in den Düsseldorfer Wild Wood Studios“. sagt die Band. „Wir hatten eine richtig gute Zeit im Studio und haben uns dann in Absprache mit Sunny Bastards dafür entschieden, nur die wirklich besten Songs zu nehmen.“

So entstanden 8 Lieder, die richtig krachen, nach vorne gehen und es dauert gar nicht lange, bis man selber mitsingt. Ihre Vorbilder wie The Clash, Cock Sparrer, The Jam, Chelsea oder Bad Religion lassen sich raushören. Die Texte drehen sich um Politik, Geschichten aus dem Alltag und um heute, gestern und morgen. Und dass Sänger Opa als Wegbegleiter der Toten Hosen schon das ein oder andere Konzert gesehen haben dürfte, das kann man an der live Performance auf der Bühne stellenweise gut erkennen.

Was steckt hinter den songs:

Der Opener „Heute ist die Nacht“ gibt direkt das Tempo vor. „Ich will noch mehr“ ist ein Rückblick in die Vergangenheit, aber eben auch nach vorne. Nur in den Rückspiegel zu schauen ist nicht gesund.

„(Zusammen) Die beste Zeit“ ist unser großer Sommerhit über Freundschaft, das Leben und die Lust, immer noch unterwegs zu sein. Kann man aber durchaus auch zu jeder anderen Jahreszeit anhören und mitsingen.

Der letzte Song auf der ersten Seite erinnert viele an Bad Religion, was uns nicht wirklich bewusst war, als wir ihn geschrieben haben. Opas Text zu „Red Carpet“ handelt von der letzten Party zum Weltuntergang. Und irgendwie hat Opa es geschafft, sogar Joe Strummer von The Clash darin unterzubringen. Irgendwie ist er da Fanboy und der Rest der Band nimmt es gelassen hin.

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Der Titel „Dead Candy Dates“ geht auf ein Wortspiel von Bassist Heiko zurück, mit dem er immer wieder anfing. Irgendwann hat unser Rostkehlchen ein Einsehen gehabt und hat es sogar geschafft, einen sehr politischen Text drumherum zu stricken. Rockabilly pur!

„Kein Zurück“ ist eine ältere Nummer, in der es ums Aussteigen geht, den großen neuen Anfang, der aber meist in der Eckkneipe endet.

Irgendwann kam Gitarrist Ralf mit dem Satz „Wenn ich du wär´, dann wär´ ich´s lieber nicht“ und einem passenden Riff um die Ecke. Und da war der Song auch direkt fertig. Irgendwie kennt jeder einen Menschen, dem man genau dieses Lied mehrfach um die Ohren hauen möchte.

Letzter Song der Platte ist „Alles geht einmal vorbei“. Eine Mitsinghymne an die Freundschaft bis in den Tod und dem Wissen, dass alles einmal vergänglich ist. Live immer das letzte Lied des Abends.

Das schöne Vinyl gibt es vor Ort bei den Gigs der Dead Dates gemeinsam mit Planlos auf deren Abschiedstour zu kaufen oder ihr bestellt die LP direkt bei Sunny Bastards Records. Die Songs könnt ihr auch auf Spotify, Apple, Tidal, Deezer, Amazon und Youtube streamen oder herunterladen.

Die weiteren Infos rund um die Tour mit Planlos („Taschen voller Glück“) findet Ihr auf www.deaddates.de oder auf Facebook. Lasst ein Like da und kauft Euch ne Karte im VVK, ihr wisst ja Bescheid. Wir von Freunde des Punk sagen DANKE an Opa für die ausführlichen Hintergrundinfos und dass die Jungs ihre Reiseerlebnisse mit uns geteilt haben!

Fakten:

Gründung: 2021

Stil: Punkrock´n´Roll

Social Media & Stream

Infos & Bildrechte: Dead Dates

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